Die Kosten eines Gerichtsverfahrens in Österreich setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen und können je nach Streitwert, Verfahrensart und Dauer variieren. Folgende Kostenfaktoren sind typisch:
Gerichtsgebühren:
Diese richten sich nach dem Streitwert und sind gesetzlich festgelegt (Gerichtsgebührengesetz, GGG). Sie fallen bereits bei Einbringung der Klage an.
Anwaltskosten:
Falls Sie sich anwaltlich vertreten lassen, entstehen Honorarkosten, die sich nach dem Rechtsanwaltstarifgesetz (RATG) oder einer Honorarvereinbarung bemessen.
Sachverständigen- oder Zeugengebühren:
Wenn im Verfahren ein Sachverständiger beigezogen wird oder Zeugen ladungsbedingte Kosten haben, entstehen zusätzliche Gebühren, die von der unterliegenden Partei zu ersetzen sind.
Kostenrisiko:
Rechtsschutzversicherung
Um das finanzielle Risiko eines Gerichtsverfahrens zu minimieren, können Sie eine Rechtsschutzversicherung abschließen. Diese übernimmt – je nach Vertrag – beispielsweise:
Wichtig: Sie sollten vor einer Klage Rücksprache mit Ihrem Versicherer halten und eine Deckungszusage einholen.